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Bielefelder
Appell Update 2021
Der 2012 bundesweit gestartete Bielefelder
Appell fordert 2021 in einer Aktualisierung zum Ende
der Legislaturperiode einen Systemwechsel in der
Daseinsvorsorge
- Rote Ampel für Ökonomisierung in Gesundheit,
Betreuung und Begleitung
Auf dieser Seite finden Sie links
1. zum Text des "Bielefelder
Appell Update 2021"
2. zur Pressemitteilung
3. zu den verwendeten Quellen
4. zu Grafiken
und der Grußbotschaft des Deutschen
Gewerkschaftsbundes
5. zu weiteren
Materialien
6.
zum Grußwort des DGB
Bundesvorstandes
7. Pressereaktionen: Evangelischer Pressedienst,
Redaktionsnetzwerk OWL
8. Was
sagen die Parteien 2021 zu den Forderungen des
Bielefelder Appells?
9. Pressemitteilung
zu den Antworten der Parteien zur Bundestagswahl
2021
10.
Artikel
Janßen, Chr.
"... dass nichts bleibt, wie es war!" - 25 Jahre
neoliberalismus in Pflege und Betreuung,
Graswurzelrevolution, März 2022, 467, 4-5
Quellen
und Literatur zum veröffentlichten Artikel
Text mit allen Abbildungen
Janßen,
Chr.
"... dass nichts bleibt, wie es war!"
Veränderungen in der Arbeitswelt der
Eingliederungshilfe, Arbeitsrecht
und Kirche, 2021, 1, 2-9
Janßen, Chr.
Bielefelder Appell - Geld
ist genug da - es muss nur anders verteilt werden!,
Zwischenstand und Forderungen zur Aufwertung
sozialer Arbeitsfelder, Arbeitsrecht
und Kirche, 2015, 3, 98-101
11.
Bielefelder Appell 2012
- Text und Materialien
Es ist Zeit, nach 25 Jahren das schlechte Ergebnis
der Logik von Marktmechanismen und Neoliberalismus
zur Kenntnis zu nehmen und das Versagen des Vorrangs
ökonomischer Aspekte in Pflege und Betreuung
anzuerkennen. Die Qualität von Begleitung, Betreuung
und Pflege muss wieder an erste Stelle gesetzt
werden. Auch diese Bundesregierung hat jedoch keinen
Kurswechsel eingeleitet.
Der Mensch muss in der Daseinsvorsorge im
Mittelpunkt stehen und nicht das Geld!
Alle 30 Betriebsräte und Mitarbeitendenvertretungen in
Bielefeld, die für mehr als 26.500 Beschäftigte in
Altenhilfe und der Eingliederungshilfe für Menschen
mit geistiger und psychischer Behinderung, im
Krankenhaus und in kommunal unterstützten Vereinen und
Beratungsdiensten zuständig sind, wenden sich an die
Öffentlichkeit sowie die Politik und stellen fest:
Nun sind plötzlich nicht die „üblichen Verdächtigen“
im Jargon des Neoliberalismus „systemrelevant“. Die
Gesellschaft hat während der Corona-Pandemie
unerwartet festgestellt, dass Banken und Autoindustrie
allein nicht glücklich machen, wenn trotz hohem
Börsenwert und hoher Dividendenausschüttung „das
System“ aus anderen Gründen zusammenbricht.
"In der
Berliner Zeitung vom 29. Dezember 2014 forderte der
Pflegebeauftragte der Bundesregierung
Karl-Josef Laumann (CDU) flächendeckende Tariflöhne
für Pflegekräfte:
„Es passt doch nicht zusammen, wenn in der Branche
der zunehmende Fachkräftemangel beklagt wird, aber
gleichzeitig nichts getan wird, die Attraktivität
des Berufes zu erhöhen” (…) „Wir brauchen endlich
flächendeckend faire Löhne, die von Arbeitgebern und
Gewerkschaften in Tarifverträgen ausgehandelt
werden."
(zit.n. Heintze, C., Öffentlicher Dienst – Quo
vadis? - Öffentlicher Dienst zwischen fortgesetzter
Auszehrung und Renaissance, 2017, Fußnote S.13).
Anständige Gehälter ohne gute Arbeitsbedingungen und
Gesundheitsschutz sind jedoch wertlos. Deshalb braucht
Deutschland einen Systemwechsel - 25 Jahre
Verschlechterung der Personalschlüssel und von
Arbeitsverdichtung sind genug!
Jede und jeder sollte auch an einen möglichen eigenen
Unfall denken, der im Krankenhaus behandelt werden
muss, oder an das eigene Altern und eine notwendige
Betreuung im Pflegeheim.
Das Recht auf menschenwürdige Begleitung und Pflege
gilt erst recht für Menschen, die am Rand der
Gesellschaft stehen: Menschen mit Behinderungen oder
sozialen Schwächen.
Quellen und Texte zu den Arbeitsfeldern (Arbeit mit
behinderten, kranken, alten und sozial geschwächten
Menschen):
1. Eingliederungshilfe
- Arbeit mit Menschen mit psychischer
oder geistiger Behinderung
2. Krankenhaus
3. Altenhilfe
4. Arbeitsfelder, die durch kommunale
Leistungsverträge gestützt existieren
sowie Materialien
A. zu einer Untersuchung der Hans-Böckler-Stiftung zur
Vergütung im Sozial- und Gesundheitswesen im Vergleich
zur Industrie
B. zu einer aktuellen Studie zum Fachkräftemangel und
Möglichkeiten zu seiner Behebung der Universität
Bremen & Arbeitnehmerkammer Bremen
C. zu einer aktuellen Studie zum DGB Gute-Arbeit-Index
des DGB, Sonderauswertung ver.di zur
"Arbeitsintensität in Dienstleistungsberufen"
D. Sinus-Jugendbefragung:
Kinderbetreuung und Pflege - attraktive Berufe?
Borgstedt, S.
Sinus-Jugendbefragung: Kindertagesbetreuung &
Pflege – attraktive Berufe?, Qualitative
und quantitative Forschung mit Jugendlichen und
jungen Erwachsenen im Alter von 14 bis
20 Jahre, Studie im Auftrag des Bundesministerium
für Arbeit und Soziales, SINUS-Institut,
Berlin, 7.6.2020
https://www.bmfsfj.de/sinus-jugendbefragung
[3.3.2021]
(In zwei repräsentativen Onlinebefragungen
antworteten Jugendliche und junge Erwachsene
folgendermaßen: 24% der zwischen 14 und
20-jährigen würden evtl. Erzieher*in und 37%
würden evtl. eine Ausbildung in der Gesundheits-
und Pflegebranche absolvieren wollen, wären
Gehalt, Arbeitsbedingungen und Aufstiegschancen
besser.)
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Veröffentlichungen
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